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Nachdem wir von einem netten Wochenendtripp nach Wales zurück sind, über den wir vermutlich noch extra berichten werden, hier mal ein kleines Lebenszeichen von uns inklusive einer Zusammenfassung der ersten Wochen des Jahres.
Unser Jahr begann nicht in Großbritannien, sondern in Irland, genauer gesagt in Dublin. Dort haben wir zusammen mit meinem Bruder Manni und meiner Schwägerin Marlies Silvester gefeiert und ein paar schöne Tage verbracht. Fotos davon gibts in unserem Flickr-Album.
Ansonsten haben wir den Januar und Februar damit verbracht, die Gegend ein wenig zu erkunden, wobei wir nette umliegende Dörfer wie z.B. Redbourn entdeckt haben. In St Albans, wo unser (deutscher) Zahnarzt beheimatet ist, haben wir sogar eine deutsche Bäckerei ausfindig machen können, so dass nun mehr auf den Tisch kommt als immer nur Toastbrot. Außerdem wurden verschiedene Hilton-Hotels in London unsicher gemacht, wobei auch diverse Besuche bei der Scotch Malt Whisky Society nicht fehlen durften. Außerdem gab es nach 16(!) Jahre ein Wiedersehen mit einem #ixthys-Freund! (Kennt eigentlich noch jemand IRC?)
Andere Ziele in London waren u.A. der Brixton Market mit der Electric Avenue und das Zeitgeist, ein deutscher Pub, in dem man Samstags Bundesliga gucken kann. Meine Bilanz im Zeitgeist ist aber recht schlecht, bisher habe ich dort zwei Schalker Niederlagen und ein Unentschieden sehen können. Immerhin habe ich festgestellt, dass eine der Bedienungen dort aus Gelsenkirchen kommt und natürlich Schalke-Fan ist. Etwas Werbung für unseren Schalke Fanclub UK konnte ich bei dieser Gelegenheit auch gleich machen. 🙂
Zwischendurch habe ich einen (dienstlichen) Abstecher nach Deutschland machen können, dessen Höhepunkt sicherlich der Schalker Heimsieg gegen Stuttgart war. Dabei bin ich diesmal nicht geflogen, sondern von St Pancras aus über Brüssel mit dem Eurostar nach Deutschland gefahren, was eine durchaus interessante Alternative zum Fliegen ist.
Ansonsten ist bei mir das Semester im vollen Gange, ich unterrichte in drei Vorlesungen und gerade die Erstsemesterstudenten können einen ziemlich auf Trapp halten (auch dazu sollte ich später mal mehr berichten).
Fotos unserer Wochenend-Ausflüge sind im Januar-Album bei Flickr zu finden! 🙂
Wir wünschen allen unseren Lesern ein frohes, gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Wir haben von Donnerstag bis heute ein paar schöne vorweihnachtliche Tage in London verbracht. In St Pancras angekommen fiel uns gleich der riesige Weihnachtsbaum aus Legosteinen auf, den wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
Abgestiegen sind wir, natürlich, in einem Hotel aus der Hilton-Familie, dem DoubleTree Tower of London. Nach unserer Ankunft ging es auf den deutschen Weihnachtsmarkt in der Nähe des London Eye, wo wir uns erst mal ordentliche deutsche Bratwurst und Glühwein schmecken ließen.
Den Abend haben wir dann mit Freunden in der Scotch Malt Whisky Society und einem Besuch in der SkyLounge des DoubleTree ausklingen lassen. Die SkyLounge ist auch für Nicht-Hotelgäste zugänglich und ein wahrer Geheimtipp, hat man hier doch einen wunderbaren Ausblick auf den Tower und die Tower Bridge.
Gestern ging es dann zunächst mal Geocachen (wir waren erfolgreich) und danach zum gut besuchten (1000 Besucher!) Weihnachtsgottesdienst in die St Paul’s Cathedral. Vor dort aus haben wir uns danach in den Bus gesetzt und ein wenig die Weihnachtsbeleuchtung genossen. Später ging es dann nach Chinatown auf eine gute Ente zum Abendessen. 🙂
Nun sind wir heute wieder nach Hause gefahren und werden entgegen britischen Gepflogenheiten einen typisch deutschen Weihnachtsabend zu zweit verleben :-). Normalerweise feiert man Weihnachten in Großbritannien nämlich erst am 25. Dezember, dem Christmas Day. Mitte nächster Woche geht es dann nach Dublin, wo wir Silvester verbringen werden (inklusive Familienbesuch, worauf wir uns schon sehr freuen!).
So langsam fallen die letzten Blätter von den Bäumen, es wird kälter, manchmal regnet es, die Futterstation für die Vögel steht im Garten bereit … – kurzum: Es wird auch im Süden der Insel Winter! Seit gestern ist es bei uns auch richtig Advent geworden: unser Statt-Adventskranz-Eisbärenbaum steht wieder! Die Bärchen sind ja mit uns umgezogen, nun aus ihrem Sommerschlaf aufgewacht und direkt aus der Kiste an den Baum gehüpft:

Die Bären sind wieder los!
In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal – typisch für hier – auch ein bisschen Kamindeko: 😀

So richtig britisch halt ...
Nachdem nun auch die Sternenlichterkette im Schlafzimmer hängt, wären wir eigentlich gerüstet für einen gemütlichen Winterschlaf. 😀 Okay, das ist leider nicht so ganz durchsetzbar. Aber wir werden versuchen, die Adventszeit trotz viel Arbeit ein bisschen zu geniessen und freuen uns dann schon sehr auf unser englisches Weihnachten in diesem Jahr! Und auch euch allen wünschen wir noch eine schöne Adventszeit! 🙂
Noch ein paar mehr Fotos – auch von unseren Gartenbesuchern – gibts im Dezember-Album bei Flickr.
Also, entsorgt wurde heute unser Weihnachtsbaum im Recyclingcenter. Schon schade irgendwie, denn es war sehr gemütlich mit ihm im Wohnzimmer. Aber wer weiss, vielleicht gibts in diesem Jahr eine Neuauflage unseres Bärenbaums. In 11 Monaten wissen wir mehr. 😀
Hochgeladen haben wir mal wieder ein paar Fotos für euch. Damit bekommt ihr ein paar Impressionen unseres Aufenthalts in Fort William & Umgebung über Silvester und eines Trips nach Edinburgh (Reisepass beantragen und endlich mal die königliche Yacht Britannia besichtigen!). Ich kann an dieser Stelle nur nochmals betonen, dass Glen Etive absolut einen Abstecher wert ist, wenn man rund um Glen Coe unterwegs ist!
Gebucht haben wir nun den Flug Ende Januar nach Luton. Damit ist unser Umzug gen Süden eingeläutet. Abgesehen davon scheint der Abschied von Glasgow für uns irgendwie noch in weiter Ferne. Ja, ein bisschen trügerisch – aber alles zu seiner Zeit halt. 🙂
Ein Jahr ist mal wieder vorbei. Das bald vergangene Jahr brachte viel netten Besuch (Danke, dass ihr da wart!) und uns die Gelegenheit, ausgiebig Schottland zu erkunden. Unvergessen neben vielen anderen Dingen für uns ein Urlaub in Portugal im Februar, unsere Schottland-Tour im Juni und beruflich eine erfolgreich organisierte Konferenz im September.
Das neue Jahr wird für uns einiges an Veränderungen bringen. Leider, und das sage ich mit großem Bedauern, sind unsere Tage in Schottland gezählt. Mein Vertrag an der University of Glasgow wäre spätestens im April ausgelaufen, so dass ein Abschied leider unvermeidlich ist. Somit wird es vorerst unser letztes Silvester als Wahl-Glaswegians sein.
Die gute Nachricht ist aber, dass neue Herausforderungen auf uns warten. Uns wird es down south nach England ziehen, genauer gesagt in die Gegend von London. Dort habe ich eine unbefristete(!) Anstellung im Department of Computer Science and Technology an der University of Bedfordshire in Luton bekommen. Für mich ein großer Schritt in meiner Karriere, und ich freue mich, neben viel Lehre auch meine Forschung weiter treiben zu können. Es ist näher an Deutschland, ein weiterer Nebeneffekt. Und man kann mit dem Auto nach Schottland fahren :-).
Glasgow wird aber, das ist jetzt schon klar, sowas wie unsere zweite Heimat bleiben, und wir freuen uns jetzt schon auf die hoffentlich vielen Besuche in dieser faszinierenden Stadt und dem dazugehörenden Land!
Silvester und Neujahr verbringen wir in der Nähe von Fort William in den Highlands. Da der Schnee so ziemlich geschmolzen ist, haben wir leider keine dramatische Winterkulisse, aber die Landschaft ist dennoch faszinierend genug und sieht zu jeder Jahreszeit anders aus. Wer in die Highlands fährt, unbedingt Glen Coe auf die Liste setzen! Den Tag selbst haben wir relativ ruhig verbracht, bis auf dass ich einen platten Reifen wechseln musste – ein Ventil war kaputt, ist nun wieder repariert. Gleich geht es erst mal ins Restaurant zum Dinner.
Wir wünschen allen Lesern einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr, oder wie wir in Schottland sagen:
Happy Hogmanay! 🙂
So, die letzten Besorgungen sind erledigt, die Wohnung ist geputzt, das Fondue wartet auf seinen Einsatz und so langsam kann es Weihnachten werden. Wir verbringen dieses Jahr zum ersten Mal Weihnachten in Schottland und freuen uns darauf, die nächsten Tage gemeinsam genießen zu können!
Da hierzulande Weihnachten ja erst am 25. Dezember beginnt, geht heute „draußen“ noch alles seinen normalen Gang. Wir werden dann heute Abend mit dem Gottestdienst um 23.15 Uhr sozusagen in Weihnachten „hineinfeiern“ :-).
Doch zuvor wollen wir euch noch einen Blick aus unseren Wohnzimmerfenster werfen lassen:

Weiße Weihnacht in Glasgow
Wir wünschen damit allen unseren Blogbesucherinnen und -besuchern wunderschöne & gesegnete Weihnachtsfeiertage!
P.S. Die letzte Zeit war bei uns – entgegen unserer Aktivität hier im Blog – eher wenig ruhig. Höhepunkte der letzten Wochen waren unsere nun schon im dritten Jahr stattfindende schottisch-deutsche Glühweinparty am vergangenen Samstag und der Besuch unseres ersten „Wiederholungstäters„. Dank des Wetter durften wir Michael sogar noch ein paar Tage länger hier haben, was uns sehr gefreut hat! 😀
Ich habe ein neues Spielzeug bekommen, einen iPad. Und mit dem kann man sogar Blogeinträge schreiben :-).
Damit dieser kleine Testeintrag nicht allzu sinnlos ist, erzähle ich kurz was übers Wetter. Wie überall in Europa hat auch Schottland der Winter voll erwischt. Anfang der Woche stand so ziemlich alles still, und bei uns an der Uni hat man sogar Notunterkünfte eingerichtet für die, die es nicht nach Hause schafften. Auf die Idee, statt dessen mal die Gehwege und Straßen zu streuen, ist man allerdings noch nicht gekommen. Same procedure as every year, möchte man da sagen. Gut nur, dass wir beide zu Hause arbeiten konnten, so machte und das Wetter nicht so viel aus.
Inzwischen taut es wieder, und das Leben wird langsam wieder normal. Bis zum nächsten Schneefall…
Schneefall und Temperaturen unter 0˚C sind in Glasgow trotz des gerade herrschenden europäischen Hochwinters eine Seltenheit. Die derzeitige Kältewelle sorgt allerdings dafür, dass sogar die beiden Glasgower Stadtflüsse Kelvin und Clyde teilweise zugefroren sind, auch wenn die Schneehöhen lange nicht an den teilweise in Deutschland gemessenen heran reichen. Grund genug für uns, uns heute mit einer Bustageskarte und der Kamera bewaffnet in Glasgow auf Tour zu begeben. Hier ein paar Eindrücke:
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Weitere Fotos von Glasgow und dem winterlichen Schottland gibt es wie immer in unserem Januar-Album auf Flickr. Einen besonderen Schnappschuss möchte ich aber nicht vorenthalten, den wir vor unserem Haus aufgenommen haben und der unser Quasi-Haustier zeigt:
Die britische Insel wird zur Zeit von der heftigsten Kältewelle seit 30 Jahren heimgesucht. Darauf ist man im Land der Sommerreifen und der nicht vorhandenen Streupflicht nicht so wirklich vorbereitet. In der letzten Nacht z. B. musste sich die Armee mehr als 1000 Autos annehmen, die auf einer englischen Autobahn gestrandet waren. Hier in Glasgow verläuft das Ganze bisher noch ganz glimpflich: Ein bisschen Schnee, strahlender Sonnenschein, total vereiste Bürgersteige (siehe keine Streupflicht) und Treppen, geräumte Hauptstraßen, … weitestgehend normales Leben also. 🙂

Winterwonderland - Blick aus unserem Wohnzimmer
Jenseits der Grenze zu unseren englischen Nachbarn ist die Lage schon ein bisschen kritischer: Flughäfen gesperrt, der öffentliche Verkehr nur eingeschränkt funktionsfähig, viele Arbeitnehmer kommen nicht zur Arbeit, Streusalzvorräte aufgebraucht, …. Ganz sicher aber freuen sich die Schülerinnen und Schüler, deren Schulen geschlossen sind: Aufgrund von unzureichender Heizungsanlagen und/oder mangelnder Transportmöglichkeiten sind tausende von Schulen geschlossen. Wenn kümmert es da schon, dass es hierzulange sowas wie „Hitzefrei“ nicht gibt? 😀
Wenn man in Schottland unterwegs ist und sich ein wenig für Land, Leute und Geschichte interessiert, wiederholen sich immer wieder ein paar Namen. Namen von Menschen, die den Schotten besonders wichtig sind und um die sich meist eine besondere Historie rankt.
Einer dieser Namen ist Mary, Queen of Scots. Wir kennen sie besser als Maria Stuart. Dank vieler literarischer Werke, diverser Verfilmungen, Englisch- und Geschichtsunterricht oder vielleicht einem Theaterbesuch ist sie vielen ein Begriff. Wir haben heute den schönen Winternachmittag genutzt und uns angeschaut, wo die einstige Königin der Schotten 1542 geboren wurde: Im Palast von Linlithgow. Die Temperaturen waren am ihrem Geburtstag am 8. Dezember vielleicht ähnlich wie heute. Eiskalt. Sicher nicht allzu gemütlich in einem Schloss, das nur von Kaminen beheizt wurde. Nun ja, auch wenn heute Linlithgow Palace zum größten Teil eine Ruine ist, kann man noch gut erahnen, wie im 16. Jahrhundert dort gelebt wurde.
Doch zurück zu Mary: Mit 6 Tagen wurde sie durch den Tod ihres Vaters Königin von Schottland, mit nicht einmal einem Jahr erfolge die offizielle Krönung. Doch wegen diverser politischer Wirren musste sie mit ihrer Mutter mehrfach fliehen und sich u.a. im Kloster Inchmahome verstecken. Mit 5 Jahren wurde sie nach Frankreich in Sicherheit gebracht. Dort heiratete sie 1558 vertragsgemäß den französischen Thronfolger. Erst 1561 betrat sie wieder schottischen Boden und platze mitten in die Zeit der Reformation. Es folgten Jahre voller Intrigen, Feindschaften, Freundschaften, Hochzeiten, … wie sie sich der Autor eine Soap-Opera nicht besser hätte ausdenken können. Das Ganze nahm dann aber kein Happy End: Nach 18 Jahren Haft wurde Maria Stuart am 8. Februar 1587 hingerichtet. Ihre Spuren jedoch finden sich noch heute in ganz Schottland. Mal sehen, wo wir noch alles auf sie stoßen werden.
Achja, Linlithgow wird übrigens noch einen ganz bekannten Sohn der Stadt bekommen: Lt. Commander Montgomery „Scotty“ Scott aus Star Strek wird 2222 dort geboren werden. 😉
So, genug Geschichte für heute :-D. Jetzt nehmen wir euch noch mit in den gemütlichen Pub The Four Marys zu einem richtig guten traditionellen Sunday Roast:
Und wer noch ein bisschen mehr vom heutigen Ausflug sehen möchte, kann sich unser Januar-Album bei Flickr anschauen. 🙂
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