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In Großbritannien gibt es immer noch die in Deutschland größtenteils vergessene Tradition, den Studienabschluss gebührend zu feiern. So war es vergangene Woche auch bei uns an der University of Bedfordshire soweit und jene Studierende, die kurz zuvor ihren Bachelor, Master oder ihren Doktortitel gemacht haben, wurden nun gebührend verabschiedet. Dabei ist es Tradition, dass die akademischen Mitarbeiter den offiziellen Talar jener Universität, an der sie selbst graduiert wurden, tragen. Dementsprechend groß war die Vielfalt der Farben und der (für unsere Augen teilweise seltsam anmutenden) Hüte. Für mich ergab sich ein praktisches Problem – meine Universität, die Uni Duisburg-Essen, kennt eine derartige Tradition meines Wissens nicht und es gibt eigentlich keinen entsprechenden Talar. Aber im Land der Dienstleistungen ist nicht unmöglich, und so werden, so wurde mir gesagt, hier auch Talare für ausländische Unis angefertigt. So bekam ich einen Talar verpasst, der angeblich der offizielle der Uni Duisburg-Essen ist – bestätigen kann ich die Echtheit dieser Aussage allerdings nicht. 😉
Sei’s drum, für unsere Absolventen und vor allem deren Eltern war es ein großer Tag, der mit einer Prozession in die St. Mary’s Church, die gegenüber der Uni liegt, begann. Während der Feierlichkeiten in der Kirche nahm dann jeder Absolvent seine Urkunde in Empfang. Anschließend wurden im Garten der Kirche fleißig Fotos gemacht, und auch ich wurde mehrmals aufgefordert, teilweise zusammen mit den jeweiligen Eltern gemeinsam auf das Foto zu kommen. Einige der Fotos, die ich gemacht habe, können auf unserem Flickr-Album bewundert werden.
Ein Jahr ist mal wieder vorbei. Das bald vergangene Jahr brachte viel netten Besuch (Danke, dass ihr da wart!) und uns die Gelegenheit, ausgiebig Schottland zu erkunden. Unvergessen neben vielen anderen Dingen für uns ein Urlaub in Portugal im Februar, unsere Schottland-Tour im Juni und beruflich eine erfolgreich organisierte Konferenz im September.
Das neue Jahr wird für uns einiges an Veränderungen bringen. Leider, und das sage ich mit großem Bedauern, sind unsere Tage in Schottland gezählt. Mein Vertrag an der University of Glasgow wäre spätestens im April ausgelaufen, so dass ein Abschied leider unvermeidlich ist. Somit wird es vorerst unser letztes Silvester als Wahl-Glaswegians sein.
Die gute Nachricht ist aber, dass neue Herausforderungen auf uns warten. Uns wird es down south nach England ziehen, genauer gesagt in die Gegend von London. Dort habe ich eine unbefristete(!) Anstellung im Department of Computer Science and Technology an der University of Bedfordshire in Luton bekommen. Für mich ein großer Schritt in meiner Karriere, und ich freue mich, neben viel Lehre auch meine Forschung weiter treiben zu können. Es ist näher an Deutschland, ein weiterer Nebeneffekt. Und man kann mit dem Auto nach Schottland fahren :-).
Glasgow wird aber, das ist jetzt schon klar, sowas wie unsere zweite Heimat bleiben, und wir freuen uns jetzt schon auf die hoffentlich vielen Besuche in dieser faszinierenden Stadt und dem dazugehörenden Land!
Silvester und Neujahr verbringen wir in der Nähe von Fort William in den Highlands. Da der Schnee so ziemlich geschmolzen ist, haben wir leider keine dramatische Winterkulisse, aber die Landschaft ist dennoch faszinierend genug und sieht zu jeder Jahreszeit anders aus. Wer in die Highlands fährt, unbedingt Glen Coe auf die Liste setzen! Den Tag selbst haben wir relativ ruhig verbracht, bis auf dass ich einen platten Reifen wechseln musste – ein Ventil war kaputt, ist nun wieder repariert. Gleich geht es erst mal ins Restaurant zum Dinner.
Wir wünschen allen Lesern einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr, oder wie wir in Schottland sagen:
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