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So zwischendurch darf doch auch ein bisschen Kultur nicht fehlen und so habe ich heute das erste Mal das Scottish Ballet mit einer Aufführung des Nussknackers („The Nutcracker“) im Theatre Royal in Glasgow gesehen. Es war richtig gut und die Musik Tschaikowskis einfach zeitlos schön. Die Inszenierung war zwar recht klassisch, aber dennoch nicht zu kitschig. Ein gelungener Abend zum Entspannen und Genießen!

Hier noch ein paar Momente zum miterleben:

Nett war auch, dass auf der Rückfahrt im Bus einer der Tänzer fast neben mir sass und sich ganz angeregt mit drei älteren Damen unterhalten hat, die ebenfalls in der Aufführung waren. Er musste dann gleich ein Autogramm geben und die drei waren hin und weg. Tja, Männer – mit Ballett macht man Frauen glücklich. 😉

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Das letzte Wochenende waren wir mal wieder unterwegs. Diesmal zog es uns ins englische Ausland nach Manchester. Anlass der Reise war ein Konzert von Marc Almond, ehemals Frontmann von Soft Cell, die den meisten durch die 80er-Hymne „Tainted Love“ ein Begriff sein dürften. Marc selbst hat mit Songs wie „Tears Run Rings“ und dem Gene-Pitney-Cover „Something’s Gotten Hold of My Heart“ durchaus auch einige Solo-Erfolge in seiner fast 30-jährigen Karriere feiern können. Aber wer länger mit mir zu tun hatte, wird vermutlich eh wissen, wer Marc Almond eigentlich ist ;-).

Marc ist nun mal wieder auf Tour durch Großbritannien, und Manchester war der von Glasgow aus nächste Ort. Beim Konzert in der Manchester Academy hörte man neben Marcs eigenen Songs (sogar ein paar aus seinem im nächsten Jahr erscheinenden neuen Album, sowie einige sehr alte Klassiker) wie gewohnt einige Coverversionen, z.B. von David Bowie, Marc Bolan und Jacques Brel, die Marc alle zu seinen eigenen Idolen zählt. Da Marc in letzter Zeit einige traditionelle russische Lieder neu interpretiert hat, durften einige von ihnen natürlich auch nicht fehlen. Alles in allem eine sehr gelungene Show, die allerdings an Highlights wie dem Konzert zu Marcs 50. Geburtstag vor zwei Jahren nicht ranreichen konnte – aber jenes Konzert ist auch sehr schwer zu toppen, wenn das überhaupt möglich ist.

Marc Almond

Marc Almond

Da das Konzert abends stattfand, blieben wir bis zum nächsten Tag in Manchester. Neben ein wenig Stadtbummel war auch Geocaching angesagt, was uns unter anderem zum Turing-Denkmal in den Sackville-Park führte. Alan Turing, dessen Leben viel zu früh ein trauriges Ende nahm, war im 2. Weltkrieg maßgeblich an der Entschlüsselung der deutschen Enigma beteiligt, gilt als einer der Gründerväter der Informatik und lehrte an der University of Manchester.

Turing-Denkmal in Manchester

Turing-Denkmal in Manchester

Später haben wir uns noch ein wenig die Innenstadt angeschaut, bevor es dann mit dem Überlandbus wieder auf die fast fünfstündige (aber dafür äußerst günstige) Rückfahrt nach Glasgow ging.

Gestern gab’s Kultur satt: Wir haben uns zum ersten Mal ins Getümmel des Edinburgh Festivals gestürzt. Das Festival ist etwas, für das Edinburgh in der ganzen Welt bekannt ist und die Stadt fast drei Wochen lang in den Ausnahmezustand versetzt. Hunderte von kulturellen Veranstaltungen sorgen für ein farbenfrohes Stadtbild. Unterteilt ist das Ganze in das eher klassische Festival und das sog. Fringe Festival, das vor allem von unbekannteren KünstlerInnen geprägt ist.

Das Repertoire des Festivals bietet u.a. Standfiguren, Nachwuchsbands, Comedy, Theater, Musical, kulinarische Highlights, Ausstellungen, Oper, Konzerte und, und, und … damit wir uns im Dschungel der Kultur nicht verirren, haben wir uns im Vorfeld aus dem dicken Festivalkatalog 3 Veranstaltungen herausgepickt:

Angefangen hat es (in Anlehnung an unseren Hochzeitstag und die Geschichte unseres Kennenlernens) mit dem Muscial „Chat“. Interessante Aufführung in einem Mini-Container-Theater (*schwitz*) – und alles drehte sich um 6 TeilnehmerInnen eines Chatrooms.

Danach bummelten wir ein wenig über die Festmeile, um uns die Straßenkünstler anzusehen. Ganz nett – aber vieeeeel zu voll. Tja, manchmal doch ein Nachteil, wenn das Wetter so gut ist 😉

Edinburgh Fringe Festival

A capella Sänger auf der Festmeile

Anschließend öffneten sich die Türen der Scotch Malt Whisky Society für uns zu einem Tasting 3 der Club-Raritäten. Das war sehr spannend (& lecker!) und Ingo liebäugelt schon mit einer Mitgliedschaft in der ehrwürdigen Gesellschaft. 🙂

Als Abschluss gabs „Power Plant“, eine Licht- und Klanginstallation in den Gewächshäusern des Botanischen Gartens. Das war richtig klasse! Die Künstler haben dort eine ganz eigene Welt geschaffen. Das hat uns viel länger als geplant fasziniert, aber immerhin haben wir noch den vorletzten Zug zurück nach Glasgow erwischt! Als wir dann müde, aber voller schöner Eindrücke zu Hause waren, wartete im Briefkasten noch ein Päckchen mit einer tollen Hochzeitserinnerung auf uns! Danke nach Sulzdorf! 🙂

Ein paar Eindrücke unseres Kulturausfluges findet ihr in unserem August-Album beim Flickr.

Doktor wer? wird sich der ein oder andere fragen, und ist damit genau auf der richtigen Spur. Es handelt sich natürlich um den Doktor. Dr Who ist eine britische Science-Fiction-Serie, die mit Unterbrechungen seit den 60er Jahren bei der BBC läuft. Möglich wird eine konsistente Weiterführung der Serie durch eine spezielle Eigenschaft des Doktors, kurz vor seinem Ableben zu „regenerieren“, so dass der darauf resultierende nächste Doktor von einem neuen Schauspieler gespielt werden kann. Der derzeit 10. Doktor, gespielt von David Tennant, wird im nächsten Jahr vom 11. Doktor (Matt Smith) abgelöst. Eine der spannenden Fragen ist dabei u.A. jene nach der Kleidung des neuen Doktors. Dr Who ist eine Ikone des britischen Fernsehens und hat einen großen Einfluss nicht nur auf die britische SF-Kultur.

Zurzeit findet in Glasgow in der Kelvingrove Art Gallery and Museum eine Dr Who-Ausstellung statt, die ich letztens besucht habe. Man sieht hier einige Kostüme und Relikte der 2005 neu gestarteten Dr Who-Serie, wie z.B. dessen Raum-Zeit-Maschine, „TARDIS“ genannt. Diese nimmt die Gestalt einer alten britischen Polizeinotrufbox an, die teilweise heute noch in britischen Städten zu sehen sind, aber im Zeitalter von Handies längst außer Betrieb gesetzt wurden. Witziger weise werden diese Notrufboxen heutzutage tatsächlich eher mit Dr Who denn mit der Polizei assoziiert.

Dr Who im West End? Nein, nur eine alte Polizeibox am botanischen Garten...

Der Doktor im West End gelandet? Nein, nur eine harmlose alte Polizeibox am botanischen Garten...oder?

Neben der TARDIS dürfen natürlich auch die Erzfeinde des Doktors, die fiesen kleinen Daleks, nicht fehlen:

Man mag es kaum glauben, aber auch in Glasgow gibt es bereits seit vielen Jahren ein sehr erfolgreiches Open-Air(!)-Festival. Jedes Jahr im Juni/Juli gibt es im Botanischen Garten im Rahmen von Bard in the Botanics verschiedene Shakespeare-Inszenierungen zu erleben. Passend wird zum Stück wird dann immer ein Teil des Parks abgesperrt und als Kulisse verwendet. Bei einem Szenenwechsel schnappt man sich dann seinen Hocker und wandert zum nächsten „Bühnenbild“.

Gestern waren wir nun auch dort und haben uns Macbeth angesehen. Ich habs zum ersten Mal mit schottischem Akzent gehört und ich muss sagen: net schlecht! Auch wenn ich nicht soo viel verstanden habe – es hat sich toll angehört 🙂 Und außerdem ist es ja viel authentischer. Wieso? Nana, die Bildungslücke gilt es aber zu stopfen -> Worum geht es bei Macbeth?

Für die Genealogen unter uns ;-) (via Wikipedia Commons)

Für die Genealogen unter uns 😉 (via Wikipedia Commons)

P.S. Den Schirm haben wir nicht gebraucht!

Hier in Glasgow könnte man eigentlich jeden Abend zu irgendeinem Konzert, einer Ausstellung, ins Theater, ins Kino, … gehen. Ok, das wäre dann vielleicht sowas wie ein kultureller Overkill. Aber ab und zu ist es schon nett.  So haben wir uns gestern für das Konzert von Emilíana Torrini im Oran Mor entschieden und einen sehr schönen Abend erlebt.

Ähm halt, wer hat da gesungen? Ach klar, das ist doch die Dame, deren Song „Jungle Drum“ beim Live-Walk aller Kandidatinnen im Finale von Germany’s Next Topmodel (GNTM) lief und danach die iTunes-Hitliste stürmte! 😀 Gut, allen, die dieses kulturelle Highlight verpasst haben, nützt vielleicht der Hinweis auf den Soundtrack von „Die zwei Türme“, dem zweiten Teil der Herr-der-Ringe-Filme-Trilogie. Hier ist sie mit „Gollum’s Song“ zu hören. Außerdem hat Emilíana Torrini ein paar Jahre ihrer Jugend in Mörfelden-Walldorf gewohnt. Vielleicht ist ja jemand mit ihr zur Schule gegangen? 🙂

Emiliana live im Oran Mor

Emiliana live im Oran Mor

Apropos Germany’s next Topmodel: Gestern beim Konzert habe ich mir mal wieder die Frage gestellt, wieso viele Damen der Meinung sind, die derzeitige modische Entgleisung der aktuelle Modetrend in Form von schwarzen Leggins in diversen Längen – oft mit auftragendem leichtem Glanz(!) – in Kombination mit langen T-Shirts oder super kurzen Minis oder Hängerkleidchen sei für ALLE Menschen vorteilhaft kleidsam. Denn auch in Schottland hat nicht jede Heidi Klums Figur ;-).

Und wo passt nun noch Martin Luther hier rein? – Der hing an der Wand des Auditoriums des Oran Mor und hat sich das Konzert ebenfalls angehört :-):

Der stille Zuhörer

Der stille Zuhörer

Nein, Herr Mozart war nicht persönlich hier – dafür stand heute aber zum ersten Mal der Besuch seiner Oper Cosi fan tutte in einer Inszenierung David McVicars für Scottish Opera auf dem Programm. Ein gelungener Abend mit wunderschöner Musik in einem so gut wie ausverkauften Theatre Royal :-D.

Theatre Royal Glasgow

Pause!

P.S. Ingo hat einstweilen das Alternativprogramm in Form des Relegationsspiels Nürnberg gegen Cottbus bevorzugt. Zu seinem großen Glück gibts jedoch auch hier Leute, die gerne (freiwillig) in die Oper gehen *wink zu Steffi* 😉

Gestern haben wir endlich unseren Gutschein für das Citizen Theatre eingelöst, den wir zum Abschied in Darmstadt geschenkt bekommen haben. Angesehen haben wir uns ein Musical nach dem Roman „Wuthering Heights“ („Sturmhöhe“) von Emily Brontë. Dabei hat sich herausgestellt, dass der Klassiker aus dem 19. Jahrhundert und eine typische Bollywood-Produktion durchaus eine Menge Gemeinsamkeiten haben. Die Inszenierung passte daher perfekt und hat Spaß gemacht. Und außerdem ist ja alles irgendwie Commonwealth, oder? 😉

Ein Klassiker tifft Bollywood

Ein Klassiker tifft Bollywood

Fazit: Wir haben einen schönen und kurzweiligen Abend verlebt und wieder ein Stück Glasgow entdeckt. Vielen Dank an Silvia & Holger! 🙂

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